Grund zur Freude beim Neujahrsempfang

Mit der Ode an die Freude, dem vierten Satz der 9. Sinfonie von Ludwig van Beethoven, eröffneten  Thilo Schramm, Tom Sheibels, Joachim Schuster und Doris Gutbier des „Philharmonischen Blechbläserquartetts“ aus Kiel den Neujahrsempfang der Gemeinde Bornhöved.



Grund zur Freude  hatten am Sonntag insbesondere zwei Gruppen, die von Stefan Bein in Vertretung des kurzfristig erkrankten Bürgermeisters Dietrich Schwarz vor rund 130 Gästen geehrt wurden.

Stefan Bein würdigte die Leistung von 25  Bornhövedern, die in vorbildlicher  Weise eine Ankommenskultur für Flüchtlinge entwickelt haben und unermüdlich z.B. bei Behördengängen, Arztbesuchen, durch Deutschkurse und die Vermittlung von Fahrrädern, Möbeln und vielem mehr helfen. Sie schenkten den bis zu 80 Flüchtlingen nicht nur ihre Zeit, sondern auch Mitgefühl und Zuversicht. Sichtlich gerührt nahm Christine Wulf als Koordinatorin der ehrenamtlichen Flüchtlingshelfer den Glasquader der Gemeinde entgegen:  „Ich habe viel gewonnen, auch durch das Vertrauen, das diese Menschen mir geschenkt haben“. Aktuell ist die Zahl der Flüchtlinge in Bornhöved auf circa 30 Personen gesunken, einige von ihnen waren unter den Gästen des Neujahrsempfangs.

Grund zur Freude hatte auch der Männergesangverein Eintracht Bornhöved von 1883 e.V., der als fester Bestandteil des kulturellen Lebens der Gemeinde Bornhöved für seine ehrenamtlichen Leistungen seit mehr als 130 Jahren geehrt wurde. Der erste Vorsitzende des Vereins, Walther Egener, erhielt dafür ebenfalls den Glasquader und die Ehrenurkunde aus der Hand von Stefan Bein. Die Sänger bedankten sich mit dem kraftvoll gesungenen Kanon „Singen macht Spaß, Singen macht Mut“ bei der Gemeindevertretung und den Gästen.




 

 

In seiner Grußrede nannte der Bauausschussvorsitzende Stefan Bein einige positive Entwicklungen für die Gemeinde Bornhöved. So freute er sich über die gelungene Einigung mit der Kirche und der Landgesellschaft Schleswig-Holstein, die die Entwicklung eines Neubaugebietes für ca. 30 bis 40 Einfamilienhäuser auf dem Gelände hinter dem Aldi- und dem Edeka-Markt unter Regie der Gemeinde Bornhöved ermöglicht. Der Edeka- und der Lidl-Markt werden abgerissen und auf den jeweils erweiterten Grundstücksflächen entstehen neue, größere Märkte der beiden Handelsketten.


Seit einigen Monaten haben sich zwei weitere Geschäfte, ein Bonbonladen mit Café und ein Fellhändler, erfolgreich in Bornhöved angesiedelt. Zur Verbesserung der Infrastruktur trügen die vom Landesbetrieb für Straßenbau zunächst oberflächlich sanierten Landesstraßen (L69) Mühlenstraße und Kronberg bei, wenngleich man sich eine grundhafte Sanierung gewünscht hätte. Die Brücke im Verlauf der Gönnebeker Straße, die über die Autobahn 21 führt, soll bis 2018 zunächst abgerissen und neu aufgebaut werden, da die freie Durchfahrtshöhe und die Statik nicht mehr den heutigen Anforderungen entsprechen. Positiv nannte der stellvertretende Bürgermeister auch die Nutzung des neu eingeführten Bürgerbusses durch die Bornhövederinnen und Bornhöveder. Außerdem sei die Glasfaserversorgung zum größten Teil fertiggestellt und biete den angeschlossenen Haushalten und Betrieben mit 100 Mbit/s schnelles Internet und Telefonie.

Zum Ausklang des Neujahrsempfangs forderte Stefan Bein die Gäste auf, sich mit den ausliegenden Fragebögen an der weiteren Ortsentwicklung zu beteiligen und der Gemeindevertretung ihre Wünsche für die Ortsmitte mitzuteilen.

« zurück zur Übersicht