Als der Internationale Frauentag 1911 erstmals stattfand, stand zunächst die Forderung nach dem Wahlrecht im Mittelpunkt. Dieses trat bekanntlich erst Jahre später in Kraft. Im Januar 1919 durften Frauen ab 20 Jahren in Deutschland zum ersten Mal wählen und gewählt werden. Der seitdem erzielte Fortschritt in Richtung Gleichberechtigung zeigt wie wichtig es ist, dass Frauen ihr Wahlrecht nutzen und sich aktiv in die politische Arbeit einbringen. Diese Arbeit beginnt schon im Kleinen auf kommunalpolitischer Ebene.
Leider liegt der bundesweite Anteil an Frauen in der Union seit den Neunzigerjahren unverändert bei etwa einem Viertel, auch in den Mandaten und Führungspositionen spiegelt sich das wider. In der CDU Landtagsfraktion liegt der Frauenanteil dagegen bei 35 Prozent und in der Kreistagsfraktion in Segeberg bei 30 Prozent. Dies entspricht der Frauenquote, welche die CDU auf ihrem Bundesparteitag im September 2022 beschlossen hat. Denn ab 2023 sollen alle CDU-Vorstandsämter ab der Kreisebene mit 30 Prozent Frauen besetzt werden. Zum 1. Januar 2024 soll die Quote dann auf 40 Prozent steigen und ab dem 1. Juli 2025 auf 50 Prozent. Dieses ambitionierte Ziel hat der CDU Kreisverband Segeberg bereits erreicht. Auf seinem letzten Parteitag hat unser neuer Kreisvorsitzender Ole-Christopher Plambeck einen paritätisch besetzten Kreisvorstand geformt. Dennoch ist es das Ziel, auch auf kommunalpolitischer Ebene mehr Frauen in Ämter und zum Mitmachen zu bringen.
Von 2003 bis 2013 stellte die CDU in Bornhöved mit Helga Hauschildt die erste und leider bisher einzige Bürgermeisterin. 36 Prozent der für den CDU Ortsverband zur anstehenden Kommunalwahl Kandidierenden sind Frauen. Dies entspricht gegenüber 2018 einer Erhöhung um 11 Prozent. Unter den Mitgliedern liegt der Frauenanteil derzeit bei 28 Prozent - dies soll sich noch steigern. Der Anteil der berufstätigen Frauen ist in Deutschland seit 2005 stärker gestiegen als in jedem anderen Land der EU. Damit noch mehr Frauen ihren Beruf ausüben und eine bessere Work-Life-Balance realisieren können, setzt sich die CDU in Bornhöved weiter für flexible Öffnungszeiten der Kitas und die offene Ganztagsbetreuung der Sventana-Schule (OGS) ein. Sie sorgt auch in Zukunft für verlässliche Kindergartenbeiträge und Betreuungsangebote in der Gemeinde. Mit dem Bau einer dritten Kita soll die Anzahl der Kindergartenplätze weiter erhöht und die Qualität der Kinderbetreuung in Bornhöved gesichert werden.
Um kommunalpolitisch die Interessen von Frauen noch besser vertreten zu können, ist die CDU Bornhöved offen für alle, die mitmachen möchten und hat ein offenes Ohr für die Sorgen und Wünsche der Bornhövederinnen. „Wir wollen den Anteil von Frauen in der Ortspolitik weiter erhöhen und auch junge Frauen für die kommunalpolitische Arbeit interessieren. Sie sind jederzeit herzlich willkommen, in unsere Fraktionsarbeit hineinzuschnuppern!“ sagen die vier Listenkandidatinnen Gabriela Albertsen, Nadja Hannemann, Anna Priehs und Annette Ruser.